Erinnerungen  --  Memorials

Oruasi von Katwiga

orrasi von katwiga

(Ch. Galim von KAtwiga  --  Ch. Fenghazi von Katwiga)

* 24.01.1990  + 25.07.2002

Leistungsurkunde Nr. 1778 ausgestellt am 11.08.1992, VDH Rennchampion, A-Klasse, persönliche Bestzeit 38,64 sec/480 m

 

Züchterin: Erika Rödde

Besitzer: Roswita und Bernd Müller

 

Ourasi wurde als Einzelkind geboren. Als sie ein paar Monate alt war, stellte sich heraus da? sie einen Fehler hatte, womit sie nie hätte ausgestellt werden können. Trotzdem ist sie bei uns geblieben, sie war ja schließlich ein Familienmitglied geworden. Niemals hätten wir sie deswegen ab-bzw. zurückgegeben.

Sie war in ihrer aktiven Zeit eine zuverlässige Rennhündin und wurde nie disqualifiziert. Mit 8,5 Jahren ließen wir sie erstmalig bei einem Coursing starten: ein internationales. Obwohl auch die W's  (W-Wurf von Katwiga) am Start waren, war sie in der Platzierung. Bereits längst VDH Rennchampion hatte sie somit die CACIL-Prüfung bestanden.

Wir nahmen mit de W's in Grace-Hollonge/Belgien an einem internationalen Coursing teil. Dort suchte man für den zweiten Durchgang einen Begleithund. Mehrmals wurde über Mikro darum gebeten. Qurasi startete: schon 10,5 jährig und im Video konnte man sehen, wie sie immer noch ihren Mitläufer vorführte.

Bis vor wenigen Monaten lief sie immer noch am Rad.

Schon 12-jährig, am Anfang dieses Jahres, zeigte sie Ihrer kleinen wo der Hase her läuft. Sie startete mit ihr zusammen eine kurze Distanz. Jetzt weiß die Kleine, warum und wann man sich aufregen muss, und wie das alles geht mit dem Häschen fangen und so.

Ourasi war bestimmt kein Freund von Welpen. Als die W's mittags ankamen, meinte sie abends, die wären lange genug auf Besuch gewesen. Es dauerte ein paar Wochen bis sie akzeptierte, dass die wohl blieben. Danach wurde es so wie es sein musste: "ein Kop und ein Arsch" wie man bei uns im Platt sagt.

Ganz anders war es bei den E's. Das waren sofort ihre Lieblinge. Sie spielte unermüdlich mit ihnen. Selbst am Tag vorher bremste sie Wairana noch aus, weil die ihr zu rau war mit ihrer Kleinen, das durfte nicht sein. Schon klapprig auf den Beinen, hat sie ihre Kleine immer in Schutz genommen.

Und dann hieß es, sie gehen zu lassen, in Würde, so und nicht anders hat sie es verdient.

Sie teilte mit uns viel Freud, Kummer und Leid. Aber wir sind dankbar über die Zeit, die wir mit ihr zusammen verbringen durften.

 

Roswita und Bernd Müller, Selfkant im Juli 2002

mit Wairana, Washira und Eyani von Katwiga